NV - Einsatz Seriendrucker SD 1157 an SKR - Reg.-Nr. 1258/4/H/9 Einsatz eines Seriendruckers SD 1157 an einem System der Kleinrechentechnik (SKR) Zur Komplettierung einer vorhandenen SKR-Anlage (SW, NSW) oder als Ersatz für einen defekten Drucker (NSW, Et-Probleme) stehen Kosten- und leistungsgünstig Seriendrucker SD 1157 von Robotron zur Verfügung. Diese sind jedoch für BC und ESER vorgesehen. Bei der Anwendung mit SKR kommt es zu undefinierten Zuständen bei auftretenden Fehlern (Fehlerbehandlungsprozedur). Desweiteren weicht der Zeichenvorrat zu schon bestehenden Programmen ab. Lösung: Anpassung bzw. Änderung des Mikropogrammes auf der SD 1157 Speicherplatte (Z-Nr. 56-264-6702) zur Arbeit mit SKR. Arbeitsmittel: 1. Programmiergerät für EPROM's (U555, 2708) 2. Bürocomputer BC A5120 Hilfsmittel: Programmieradapter zum Programmieren der eingelöteten EPROM's. Die Anleitung zum Bau des Programmieradapters liegt vor. (Aufwand ca. 40.- M Material und ca. 5h Az.) Das benötigte Programm kann auf Minifolienspeicher im SCP-Format (16*256 Bytes) übergeben werden. Bei Lieferung der Speicherplatine ist ein Programmieren bei HÜR 2 möglich. Mit der beschriebenen Anpassung kann der SD 1157 an vorhandene SKR angeschlossen werden. Änderungen am Mikroprogramm des Seriendruckers 1157 Die Änderung im Mikroprogramm erlaubt den Anschluß des Druckers an SKR mit IFSS und V24 Schnittstellen. Das Mikroprogramm ist nur für die Seriendrucker SD 1157 des Typs 264 und 267, aber nicht für den Typ 269 (graphic) geeignet. Folgende Änderungen wurden gegenüber dem alten Mikroprogramm gemacht: - Das Übertragungsprotokoll an der IFSS Schnittstelle wurde von 9600 Baud, 7 Bit mit ungerader Parität in 9600 Baud, 8 Bit, ohne Parität geändert. - Nach dem Einschalten waren keine TAB-Marken gesetzt, diese werden jetzt für die ersten 132 Zeichen in Modulo-8 Abständen eingestellt. - Bei Übertragungsfehlern oder bei falscher Programmierung (ESC- Sequenzen) sendete der Drucker das Steuerzeichen DC4 und war tete auf eine Abfrage des Fehlerzustandes oder ein Rücksetzen durch den Rechner. Diese Fehler werden jetzt vom Drucker ignoriert (bei Übertragungsfehlern wird ein '?' gedruckt und bei falschen ESC-Sequenzen werden diese ingoriert). An den Rechner wird keine Fehlermeldung mehr gesendet. Befehlsliste SD 1157 (hexadezimale Darstellung der Codierung) NUL 00 Leerbefehl HTS 1B 48 Horizontaltabulatormarken setzen HTC 1B 5B 33 67 Horizontaltabulatormarken löschen HT 09 Horizontaltabulation HPRV 1B 5B 3n...3m 61 Horizontalpositionierung relativ, vorwärts HPRR 1B 5B 3n...3m 71 Horizontalpositionierung relativ, rückwärts HPA 1B 5B 3n...3m 60 Horizontalpositionierung absolut CR 0D Wagenrücklauf BS 08 Rückschritt NL 1B 45 neue Zeile 6LPI 1B 5B 30 20 4C 6 Zeilen pro Zoll 8LPI 1B 5B 35 20 4C 8 Zeilen pro Zoll LF1 0A Zeilenvorschub, linke Bahn LF2 11 Zeilenvorschub, rechte Bahn VTS1 1B 4A Vertikaltabulationsmarken für linke Bahn setzen VTS2 1B 51 Vertikaltabulationsmarken für rechte Bahn setzen VTC1 1B 5B 34 67 Vertikaltabulationsmarken für linke Bahn löschen VTC2 1B 5B 35 67 Vertikaltabulationsmarken für rechte Bahn löschen VT1 0B Vertikaltabulation, linke Bahn VT2 12 Vertikaltabulation, rechte Bahn VPRV1 1B 5B 3n...3m 65 Vertikalpositionierung relativ, vorwärts, linke Bahn VPRV2 1B 5B 3n...3m 76 Vertikalpositionierung relativ, vorwärts, rechte Bahn VPRR1 1B 5B 3n...3m 75 Vertikalpositionierung relativ, rückwärts, linke Bahn VPRR2 1B 5B 3n...3m 72 Vertikalpositionierung relativ, rückwärts, rechte Bahn VPA1 1B 5B 3n...3m 64 Vertikalpositionierung absolut, linke Bahn VPA2 1B 5B 3n...3m 74 Vertikalpositionierung absolut, rechte Bahn LPF1 1B 5B 3n...3m 7D Formularlänge, linke Bahn LPF2 1B 5B 3n...3m 7E Formularlänge, rechte Bahn FF1 0C Formularvorschub, linke Bahn FF2 13 Formularvorschub, rechte Bahn LLFS1 1B 5B 3n...3m 7A Formularendezeile linke Bahn setzen LLFS2 1B 5B 3n...3m 7B Formularendezeile rechte Bahn setzen LLFC1 1B 30 Formularendezeile linke Bahn löschen LLFC2 1B 31 Formularendezeile rechte Bahn löschen ZLB 1B 35 Zeilenschaltbefehl für Konteneinzug KAB 1B 34 Kartenauswurf für Konteneinzug BDE 1B 5B 31 6D Breitdruck ein SDE 1B 5B 33 6D Schrägdruck ein NDR 1B 5B 30 6D Normaldruck SO 0E Umschalten auf zweiten Zeichensatz SLZE 1B 39 Sichtbarmachung letzte Zeile ein SLZA 1B 38 Sichtbarmachung letzte Zeile aus DEL 7F Rücksetzen des Gerätes DA 1B 5B 30 63 Sende-Gerätekennung DSR 1B 5B 35 6E Sende-Status STX 02 Start des Textes ETX 03 Ende des Textes V 24-Schnittstelle Leitungen V24 DIN EIA TGL 29077 66020 RS-232-C Signalbeschreibung _____________________________________________________________________ 101 E1 AA Protective Ground 102 E2 AB Signal Ground 103 D1 BA Transmitted Data 104 D2 BB Received Data 105 S2 CA Request to Send 106 *1 M2 CB Clear to Send 107 *2 M2 CC Data Set Ready 108.2 S1.2 CD Data Terminal Ready 109 *3 M5 CF Receive Line Signal Detector *1 Wenn das Signal vom Steuergerät nicht vorhanden ist, muß am Interfaceanschluß Leitung 105 mit 106 verbunden werden. (A 05 / B 06). *2 Wenn das Signal vom Steuergerät nicht vorhanden ist, muß am Interfaceanschluß Leitung 107 mit 108.2 verbunden werden (A 05 / B 06). Die Brücke x129 auf der STE 6703 darf nicht bestückt sein. *3 Wenn das Signal vom Steuergerät nicht vorhanden ist, wird Brücke x130 nicht bestückt. - Steuerzeichen: DC1 Freigabe für nächste Zeichenübertragung (XON) DC3 Sperre für Zeichenübertragung (XOFF) STX Start des Textes (zum Drucker) ETX Ende des Textes (zum Drucker) ACK positive Antwort (vom Drucker) NAK negative Antwort (vom Drucker) Beschreibung des Programmieradapters: Der Programmieradapter ermöglicht das Programmieren der EPROM's auf der Speicherleiterkarte (Z.-Nr.:56-264-6702-7) ohne diese auslöten zu müssen. Dadurch kann eine eventuelle Beschädigung der Speicherschaltkreise und der Leiterplatte durch das sonst notwendige auslöten der Bauelemente vermieden werden. Der Programmieradapter kann an ein bereits vorhandenes Programmiergerät für EPROM's des Typs U555 oder 2708 angeschlossen werden und erlaubt somit ein einfaches Programmieren der 12 EPROM's. Der Programmieradapter besteht aus einem Zweiebenenschalter mit 12 Schaltstellungen, einem 58 pol. und einem 90 pol. indirektem Steckverbinder der die Verbindung zur EPROM-Platine herstellt und 12 Widerständen die als Pull-up's an den Chip-Select Eingaengen der EPROM's liegen. Durch einen EPROM-Sockel mit Kabel wird die Verbindung zwischen Programmiergerät und Programmieradapter hergestellt. Die EPROM's werden nacheinander programmiert, wobei die Anwahl des zu programmierenden EPROM's durch verdrehen des Schalters erfolgt.